Zur heutigen Pressekonferenz des Bundesverbands WindEnergie (BWE) Landesgruppe Berlin-Brandenburg und des Verbands Kommunaler Unternehmen (VKU) erklärt Clemens Rostock, energiepolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag:
„Die Vorschläge von BWE und VKU gehen in die richtige Richtung. Wir müssen die Energiestrategie eng am Klimaplan orientieren und benötigen die Windenergie als wichtiges Standbein der zukünftig hundertprozentig erneuerbaren Energieversorgung in Brandenburg. Das Ziel von 10,5 GW installierte Nennleistung bis 2030 ist dabei für uns das Minimum – gerade vor dem Hintergrund der zunehmenden Elektrifizierung des Verkehrs und dem Markthochlauf der Wasserstoffproduktion. Wichtig ist, dass die doppelte Nennleistung nicht die doppelte Anzahl an Windrädern bedeutet. Moderne Anlagen haben heute das Vier- bis Fünffache an Nennleistung im Vergleich zu den Anlagen von vor zwanzig Jahren.
Für uns ist auch klar: Unsere Ziele für die Windenergie müssen mit Maßnahmen für den naturverträglichen und bürger*innenfreundlichen Ausbau untersetzt sein. Dabei hängen wir bei der Neuaufstellung des Planungskonzeptes für die Windkraft hinter dem Zeitplan des Koalitionsvertrages hinterher. Um die Vereinbarungen des Koalitionsvertrags zügig umzusetzen, brauchen wir jetzt eine verlässliche Flächenausweisung, damit Windenergieanlagen verbindlich geplant werden können. Für das Repowering muss die Bundesebene endlich die Genehmigungsregeln vereinfachen.“
Hintergrund
Unter der Überschrift „Partner für eine erfolgreiche Energiewende“ hielten die VKU-Landesgruppe Berlin Brandenburg und der BWE-Landesverband Berlin Brandenburg heute eine gemeinsame Pressekonferenz ab. Laut der Verbände werden die Erneuerbaren Energien in den nächsten Jahren mehr und mehr die Verantwortung für die Energieversorgung Deutschlands und damit auch Brandenburgs übernehmen. In ihrem gemeinsamen Positionspapier benennen sie die von ihnen als erforderlich identifizierten 10 Punkte.