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Gebäudesektor: Nachhaltiges Bauen mit dem nachwachsenden Baumaterial Holz jetzt!

Heute war der Ausschuss für Infrastruktur und Landesplanung des Brandenburger Landtags zu Gast bei der Hochschule für Nachhaltigkeit in Eberswalde (HNE). Dabei stand auch ein Fachgespräch zum Thema „Nachhaltiges Bauen in Brandenburg“ mit Expert*innen der HNE und der Architektenkammer sowie Vertreter*innen der Stadt Eberswalde und des Landkreises Barnim auf der Tagesordnung.

Dazu sagt die bündnisgrüne Landtagsabgeordnete Ricarda Budke, Sprecherin für Klima- und Baupolitik:

„Die Klimakrise schreitet voran und wir müssen in Brandenburg alles dafür tun, schnellstmöglich klimaneutral zu werden. Dabei spielt der Bausektor eine große Rolle: Laut Gutachten zum Brandenburger Klimaplan entstanden im Jahr 2020 3,9 Millionen Tonnen klimaschädliche CO2-Emissionen im Gebäudesektor. Das zeigt, wie relevant es ist, auch in diesem Bereich klimaneutral zu werden. Ein großer Baustein ist dabei, den Holzbau zu stärken, da Holz CO2 speichert. In Brandenburg haben wir daher bereits die Bauordnung überarbeitet – ein wichtiger Schritt. Im Fachgespräch wurde aber deutlich, dass wir dort noch Nachbesserungsbedarf haben, um den Holzbau gerade in hohen Gebäudeklassen zu ermöglichen.

Außerdem müssen wir schauen, inwieweit bestehende oder kommende Förderprogramme nachhaltiger ausgerichtet werden können. Hier setze ich Hoffnungen in die ‚Klimamilliarde‘ des Bundes. Sanierung statt Neubau ermöglicht hohe Emissionseinsparungen. In Brandenburg haben wir noch große Wohnungsbaubestände aus der DDR, die teils bis heute abgerissen werden. Mit Umbau und neuen Nutzungen können wir diese Bestand erhalten, Emissionen einsparen und Flächenversiegelung verhindern.“