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Fachkräftesicherung in der Lausitz: Zuzug ermöglichen, Infrastruktur mitdenken

Heinz-Wilhelm Müller von der Agentur für Arbeit hat es heute Vormittag auf den Punkt gebracht: Der Strukturwandel wird nicht mit hoher Arbeitslosigkeit einhergehen. Wir wissen, dass die Lausitz vor großen demografischen Herausforderungen steht. Der Strukturwandel kann nur gelingen, wenn wir den Fachkräftebedarf decken. Das werden wir aus Sicht meiner Fraktion nicht alleine schaffen: Wir sind auf Zuzug angewiesen – aus Deutschland und der ganzen Welt. Daher müssen wir bei der Strukturstärkung die Arbeitsplatzsicherheit mit der Lebensqualität zusammen denken – gute ÖPNV-Anbindungen, Kitas, Kulturangebote dürfen nicht unter ‚ferner liefen‘ verkommen, sondern müssen aktiv mitgedacht werden. Der Bund hat sich im Bundeskoalitionsvertrag zum Ziel gesetzt, Hürden bei der Anerkennung von Bildungs- und Berufsabschlüssen abzusenken. Das muss schnell umgesetzt werden und ist auch ein Beitrag zum Strukturwandel.

Zur Wahrheit gehört aber auch: Rassismus und rechte Aufmärsche führen dazu, dass Menschen nicht bleiben oder gar nicht erst herkommen. Wenn wir qualifizierte Menschen aus der ganzen Welt anwerben wollen, müssen wir diese auch entsprechend willkommen heißen und als Teil unserer Gesellschaft verstehen. Die Lausitz muss als lebenswerte Region im Rest Deutschlands und der Welt die Bekanntheit erlangen, die sie verdient.“