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Kindergrundsicherung: "Schäbig, mit Missbrauchsargumenten und angeblichen falschen Anreizen zu argumentieren"

Zur Berichterstattung in der MAZ über die „Warnung Märkischer Kreise vor noch mehr Sozialleistungen“ durch die Kindergrundsicherung sagt Thomas von Gizycki, Sprecher für Familie und Armutsbekämpfung der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag:

„Es ist schon verwunderlich, dass jetzt einige Landkreise 'vor noch mehr Sozialleistungen' warnen. Die Landkreise selbst können für eine bessere soziale Infrastruktur sorgen, um so mehr Chancengleichheit und Gerechtigkeit für von Armut bedrohte Kinder zu schaffen.“

Die geplante Kindergrundsicherung soll in erster Linie eine Bündelung der bereits jetzt den ärmeren Familien zur Verfügung stehenden Mittel sein und Bürokratie abbauen.

Gizycki: "Mit Missbrauchsargumenten und angeblichen falschen Anreizen zu argumentieren, finde ich schäbig. Arme Familien haben in der Regel von Anfang an schlechtere Startbedingungen; sie sollten nicht unter einen Missbrauchsverdacht gestellt werden.“

Einen wichtigen Beitrag zum Einsatz gegen Kinderarmut konnte Gizycki im Rahmen seiner Sommertour beim Büro Kinder(ar)mut der AWO in Potsdam kennenlernen. Er sagt: „Ein gesundes Mittagessen sollte allen Kindern möglich gemacht, Familienzentren und eine engagierte Nachmittagsbetreuung finanziert werden können."