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Statement: Wärmekataster – der nächste Schritt in Richtung Wärmewende

Im Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Brandenburger Landtags hat heute Wirtschaftsminister Jörg Steinbach das Wärmekataster vorgestellt.

Dazu Clemens Rostock, energiepolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag:

„Ich begrüße es sehr, dass die Landesregierung proaktiv ein solches Wärmekataster aufgesetzt hat. Das ist der nächste Schritt in Richtung Wärmewende, denn es unterstützt die Kommunen bei ihrer kommunalen Wärmeplanung mit notwendigen Daten. Es lohnt sich für alle Kommunen rechtzeitig mit der Planung zu starten: über die Kommunalrichtlinie gibt es in diesem Jahr noch eine Förderung bis zu 90 %.

Die Wärmewende ist ein wichtiger Teil der Energiewende. Deswegen habe ich mich auch dafür eingesetzt, dass das Thema auch vom Parlament behandelt wird. Im nächsten Schritt werden wir dazu noch in diesem Jahr ein Fachgespräch zur kommunalen Wärmeplanung im Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Energie durchführen. Dabei werden wir auch diskutieren, welche Daten die Kommunen über das Wärmekataster hinaus noch benötigen, um nach Bestands- und Potentialanalysen konkrete Wärmewendestrategien erarbeiten zu können.“

Hintergrund:

Das Wärmekataster bündelt Informationen zu Gebäuden wie Wärmebedarf, Gebäudetyp, Lage, Alter, genutzter Energieträger und Netzanschlusssituation, zu Gas- und Fernwärmenetzen sowie zu potenziellen erneuerbaren Wärmequellen. Das sind zentrale Informationen für eine Kommune bei Ihrer Wärmeplanung. Eine Verpflichtung zur kommunalen Wärmeplanung wird aktuell auf Bundesebene diskutiert und voraussichtlich noch in diesem Herbst im Bundestag beschlossen. Die Planung besteht aus vier Teilen: Bestandsanalyse, Potentialanalyse, Zielszenario und Wärmewendestrategie. Das Wärmekataster bietet die Datengrundlage für die ersten beiden Schritte. Aggregierte Daten können frei im Energieportal Brandenburg eingesehen werden.