Zur Ankündigung der beiden Lehrkräfte aus Burg, die den Brandbrief verfasst hatten, ihre Schule verlassen zu wollen, sagt die Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Petra Budke:
„Es ist erschütternd, dass die beiden mutigen Lehrkräfte sich aufgrund der anhaltenden Anfeindungen gezwungen sehen, die Schule und die Stadt zu verlassen. Das ist ein Alarmsignal an die ganze Gesellschaft. Rechter Hetze und Stimmungsmache muss Einhalt geboten werden, immer und überall. Deshalb ist es wichtig, dass wir das „Bündnis für Brandenburg“ reaktivieren und möglichst viele Partner*innen im Land für den Kampf gegen Rechts gewinnen. Ich bedaure die Entscheidung der beiden Lehrkräfte sehr, kann sie aber auch verstehen, zumal bereits der Staatsschutz eingeschaltet werden musste. Wir brauchen solche Lehrkräfte, die sich für Demokratie und gesellschaftliche Vielfalt einsetzen, und damit gute Vorbilder für Schüler*innen sind.
Schulen müssen ein Hort der Demokratie sein und bleiben, denn dort erreichen wir alle jungen Menschen. Die Angebote für Demokratieprojekte in Schulen und die Lehrkräftefortbildung in diesem Bereich müssen wir ausbauen. Zivilcourage braucht Unterstützung, vom Land, in der Kommune aber insbesondere auch in der Schule selbst: Von der Schulleitung, den Kolleg*innen und den Eltern, und zwar von Anfang an. Der Einsatz für den Erhalt demokratischer Werte bleibt angesichts des wachsenden Zuspruchs für rechtsextreme, diskriminierende und populistische Strömungen eine große Herausforderung, der wir uns auch im Landtag weiter stellen werden.“