In den letzten Tagen haben sich aufgrund des Hochwassers dramatische Szenen in Österreich, Tschechien und Polen abgespielt. Die Hochwasserwelle erreicht nun auch Brandenburg. An der Oder werden Wasserstände wie zur Oderflut 2010 erwartet. Mehr Sicherheit gibt, dass seitdem viel in Hochwasserschutzmaßnahmen investiert wurde. Doch die Häufigkeit und Intensität von Hochwasser steigt in Folge der Klimakrise.
Dazu sagt Benjamin Raschke, Fraktionsvorsitzender der Bündnisgrünen im Brandenburger Landtag:
„Ich kann nur erahnen, welche Sorgen und Ängste die betroffenen Menschen an den Flüssen derzeit durchstehen. Hoffnungsvoll stimmt mich, dass der Katastrophenschutz gut auf die Lage vorbereitet ist und wir beim Hochwasserschutz in den letzten Jahren viel erreicht haben. An der Elbe und Oder sind über 90 Prozent der Deiche saniert. Dadurch schützen wir Menschenleben und das Hab und Gut, das sich die Menschen an der Oder erarbeitet haben.“
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass es einen Zusammenhang zwischen der menschengemachten globalen Erwärmung und dem steigenden Risiko für Extremwetterereignisse gibt. Folglich werden verheerende Hochwasserereignisse immer häufiger und intensiver auftreten.
Benjamin Raschke dazu:
„Wir brauchen mehr Klimaschutz, um auch in Zukunft Menschenleben vor den Folgen der Erderhitzung zu schützen! Jedes Zehntel Grad trägt dazu bei, die Ausmaße künftiger Katastrophen zu verringern. Wir wollen mehr Tempo beim Klimaschutz im Land und ein verbindliches Klimagesetz, welches Klimaschutz und Klimaanpassung gesetzlich und einklagbar festschreibt.
Hochwasserschutz ist Klimaanpassung – und auch hier brauchen wir mehr Tempo. In den nächsten Jahren kommt es darauf an, den Hochwasserschutz weiter voranzubringen und mehr Personal für die beschleunigte Umsetzung der Nationalen Hochwasserschutzkonzepte an Elbe und Oder, des Masterplans an der Schwarzen Elster und für Erneuerung der Deiche an der Lausitzer Neiße bereitzustellen.“