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CCS bleibt Nebenschauplatz: Forderungen der Wirtschaftsverbände ernst nehmen!

Der Fraktionsvorsitzende der CDU im Brandenburger Landtag, Dr. Jan Redmann, behauptet wiederholt, dass BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Brandenburg eine Carbon-Management-Strategie ablehnen würden. Dazu erklärt Clemens Rostock, energiepolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag:

„Jan Redmann behauptet, dass wir Bündnisgrünen gegen eine Carbon-Management-Strategie seien. Dies ist falsch, denn eine solche ist auch Teil des Klimaplans, der demnächst das Licht der Welt erblicken wird. Jedoch kann CCS maximal eine Ergänzung zu Einsparungen und Vermeidung von Treibhausgasen sein, denn die potentiellen Speicherstätten sind endlich und Einsparungen sind oft günstiger als die teure CCS-Technologie.

Wir bleiben deshalb dabei, dass CCS für Kraftwerke keine zukunftsfähige Option ist. Eine unterirdische Einlagerung von CO2 in Brandenburg lehnen wir ab.

Darüber hinaus irrt Herr Redmann, wenn er CCS als die Lösung für die wirtschaftlichen Herausforderungen darstellt. Das beweist das gestern vorgelegte Papier der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB), in dem CCS keine Rolle spielt. Statt also weiter auf Nebenschauplätzen herumzuspringen, sollte Jan Redmann diesen Unternehmensverbänden zuhören. Die fordern in ihrem Papier u.a. den Ausbau der Erneuerbaren Energien, den Ausbau eines Wasserstoff-Kernnetzes, den Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Mobilität oder ein 29€-Azubi-Deutschlandticket. Das sind allesamt Forderungen, bei denen die Unternehmensverbände sich auf BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN verlassen können.“