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Wasserstoff: Wichtiger Baustein für die Umsetzung der Energiewende

Der Haushaltsausschuss des Landtages hat in seiner heutigen Sitzung Mittel von fast 70 Millionen Euro für Wasserstofftechnologien und -systeme bewilligt. Die Mittel sind Teil der Maßnahmen zur Bekämpfung der Folgen des Ukrainekrieges, da sie die infolge des Krieges eingetretene Energieknappheit und den Anstieg der Energiepreise abmildern sollen.

Dazu sagt der energiepolitische Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag Clemens Rostock:

Es ist richtig, dass das Land Brandenburg gemeinsam mit dem Bund jetzt in Wasserstofftechnologien und -systeme investiert. Wasserstoff ist ein wichtiger Baustein für die Umsetzung der Energiewende. In Industrieprozessen – beispielsweise in der Stahlindustrie – brauchen wir Wasserstoff zur Dekarbonisierung. Für eine echte Dekarbonisierung muss es sich dabei letztlich um grünen Wasserstoff handeln.

Da unter anderem die Wasserressourcen dafür nicht reichen, kann er nicht komplett in Brandenburg hergestellt und muss auch importiert werden. Deshalb muss er effizient eingesetzt werden.

Nicht in jedem Bereich ist ein Einsatz von Wasserstoff sinnvoll, insbesondere wenn andere Möglichkeiten - wie die direkte Nutzung von Strom - zur Verfügung stehen. Der beste Beitrag zur Energiewende und Voraussetzung für grünen Wasserstoff ist immer der Ausbau der erneuerbaren Energien.“

Hintergrund:

Mit dem Geld sollen drei sogenannte „Important Projects of Common European Interest (IPCEI)“ („Wichtige Vorhaben von gemeinsamem europäischen Interesse“) für Wasserstofftechnologien und -systeme unterstützt werden. Im Land Brandenburg werden dazu drei Teilprojekte zur Wasserstofftransportinfrastruktur, der Wasserstofferzeugung entlang des Trassenverlaufs im industriellen Maßstab und der Herstellung von E-Kerosin umgesetzt. Die Federführung der Projekte liegt beim Bund, der auch einen Finanzierungsanteil von 70 Prozent des Fördervolumens trägt.