Künftig bekommen Brandenburger Kommunen nicht nur von Windkraftanlagen finanzielle Entlohnung, sondern auch von Photovoltaik-Anlagen. Je leistungsstärker die Anlage, desto mehr Geld gibt es: Bei einer Größe von 50 Hektar rund 100.000 EUR, bei 100 Hektar schon etwa 200.000 EUR. Auch die Ortsteile sollen davon profitieren, denn da, wo eine OV-Anlage steht, wird das Ortsteilbudget erhöht, womit örtliche Projekte finanziert werden.
Bis 2030 müssen wir die installierte Leistung von Photovoltaik-Anlagen in Brandenburg knapp verdreifachen, bis 2030 aus Sicht von heute versechsfachen. Dieses Vorhaben werden wir nicht alleine durch Anlagen auf Dächern schaffen – dafür brauchen wir auch Freiflächenanlagen. Diese belegen viel kommunale Fläche, wie z.B. 164 Hektar bei Werneuchen (Barnim), der bei der Eröffnung 2020 allerdings auch Deutschlands größter Solarpark war.
Die freiwillige Bundesabgabe (über das EEG) wird verpflichtend in Brandenburg. Das gibt Planungssicherheit für die Kommunen und eine zusätzliche Einnahmequelle. Vom Windeuro haben im Jahr 2022 bereits 79 Kommunen profitiert, das sind 20 Prozent. Mit dem Solareuro sollen jetzt auch explizit die Ortsteile der Gemeinden, auf deren Boden die PV-Freiflächenanlage steht, beteiligt werden.
Der Antrag der bündnisgrünen Fraktion bedeutet ganz konkret, dass sich bald Erneuerbare Energien auf der eigenen Fläche finanziell lohnen. Die Erhöhung des Ortsteilbudgets kann z.B. für den Ausbau der örtlichen Infrastruktur oder kommunale Veranstaltungen genutzt werden, sodass die Bürger*innen direkt davon profitieren können.
Wir stehen für den Ausbau der Erneuerbaren Energien – dieser soll aber vor Ort verträglich sein und auch den Menschen nützen. Im Koalitionsvertrag haben wir uns für mehr Akzeptanz bei Erneuerbaren Energien ausgesprochen: Der Solareuro ist wieder ein Schritt in diese Richtung!
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