Grün rechnet Eins und Eins und Eins zusammen: Die Flughafenpolitik von Berlin und Brandenburg setzt auf immer mehr Passagiere, auf mehr Luftverkehr und will ein internationales Drehkreuz – damit steuert sie unweigerlich auf den Bau einer dritten Startbahn zu. „Unsere bündnisgrüne Fraktion ist gegen eine weitere Startbahn“, stellt Vorsitzender Axel Vogel klar. „Denn das Fliegen schädigt die Umwelt und das Klima mehr als jeder andere Verkehr.
Nur weil der Luftverkehr ungerechtfertigt subventioniert wird, erscheint er als preiswerte Alternative. Die BrandenburgerInnen zahlen mit immer neuen Steuergeldern umso mehr drauf. Und die BER-AnwohnerInnen mit einem noch kostbareren Gut: Denn Fluglärm und Abgase schädigen nachweislich ihre Gesundheit.“
Wir fordern:
- Kostendeckende Start- und Landegebühren am BER. Das senkt die absehbaren Defizite des BER und reguliert die Nachfrage.
- Innerdeutsche Flüge auf die Schiene zu verlagern: Bahn statt Flieger.
- Ein ostdeutsches Luftverkehrskonzept. Es soll den Verkehr auf allen Flughäfen in den neuen Bundesländern sinnvoll steuern und verteilen.
- Kein Wachstum um jeden Preis: Halbwegs wirtschaftlich und ohne immer weitere Steuermilliarden kann der BER – wie einmal geplant – als Verkehrsflughafen für Berlin-Brandenburg arbeiten. Als überdimensioniertes internationales Drehkreuz wird er teuer scheitern.