Sparkassen zukunftsfest machen und Gemeinwohlorientierung ausbauen

Sparkassen gelten als solide, kundenfreundlich und am Gemeinwohl orientiert. Traditionell stehen die kommunalen Kreditinstitute für die Interessen der sogenannten „kleinen Leute“ und der Gewerbetreibenden vor Ort. Sie sind kommunal getragene Anstalten öffentlichen Rechts.

Gleichzeitig agieren Sparkassen auf dem freien Markt. Um konkurrenzfähig zu bleiben, reagieren sie mit Sparmaßnahmen und kürzen ihre Leistungen bzw. erhöhen die Preise. Die Brandenburger*innen beobachten das geschäftliche Agieren der Sparkassen genau und werden es nicht hinnehmen, wenn Sparkassen hohe Gewinne machen, gleichzeitig aber die Filialen vor ihrer Haustüre schließen. Dass die Öffentlichkeit zunehmend das Vertrauen in die Sparkassen verliert, ist eine Entwicklung, die auch die Verbraucherzentralen beobachten. Der Gesetzgeber ist daher gefordert, die gesetzlichen Aufgaben der Sparkassen genauer zu definieren und Mindeststandards vorzugeben, etwa bei der Versorgung mit geld- und kreditwirtschaftlichen Leistungen, und bei der Förderung des Sparens und der Vermögensbildung. Es ist es aus unserer Sicht wichtig, die Transparenz hinsichtlich der Geschäftspolitik der Sparkassen zu verbessern.