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Rede im Landtag: Auf dem Weg zur Universitätsmedizin in Cottbus

- Es gilt das gesprochene Wort!

Sehr geehrte Frau Präsidentin, sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für die spannende Debatte in der mehr als deutlich geworden ist: wir feiern diese Woche einen großen Erfolg für die Lausitz! Wir haben auf dem Weg zur Universitätsmedizin in Cottbus eine mehr als wichtige Hürde genommen.

Und damit gewinnen wir mehrfach. Wir gewinnen Mediziner*innen, die hoffentlich in unseren Regionen bleiben.

Wir gewinnen junge Menschen, die die Stadt und die Region beleben. Wir gewinnen Arbeitsplätze in einem sehr spannenden Arbeitsumfeld. Wir bieten den jungen Menschen in BB eine Möglichkeit im Land, in der Lausitz zu bleiben und Medizin zu studieren.

Und all das sind wirklich gute Nachrichten!

Aber: Wer genau hinsieht und genau in den Bericht des Wissenschaftsrats schaut erkennt, dass das jetzt hier nicht das Ende der Geschichte ist. Es liegt noch ein großes Stück an Arbeit vor uns!

In der Lausitz leben zu wenig Menschen. Wir brauchen Zuzug um all diese Arbeitsplätze besetzen zu können. Mein Kollege Benjamin Raschke hat schon darauf hingewiesen, wie wichtig gut tariflich bezahlte Arbeitsplätze sind. Da darf es keine Verschlechterung geben!

Aber um die Menschen in der Lausitz zu halten und für Zuzug zu sorgen müssen wir auch an den sogenannten „weichen“ Standortfaktoren arbeiten. Dann kriegen und halten wir die besten Leute um diesen Studiengang aufzubauen und damit die Studierenden in Brandenburg, in der Lausitz bleiben um als Ärzt*innen zu arbeiten.

Denn hier schließt sich wieder der Kreis – ein Standortfaktor für viele Menschen, für die wir als Region attraktiv sein müssen, damit sie sich für solche und andere Vorhaben ansiedeln ist eine gute Gesundheitsversorgung. Versuchen Sie mal in der Lausitz eine Arztpraxis zu finden, die noch Patient*innen aufnimmt – eine gar nicht eine so einfache Aufgabe.

Der Wissenschaftsrat merkt auch an, dass die Infrastruktur verbessert werden soll. Auf der einen Seite die digitale, auf der anderen Seite aber zum Beispiel auch der ÖPNV nach Berlin und Dresden. Nach Berlin sind wir dran, in den nächsten Jahren wird der Halbstundentakt kommen. Aber nach Dresden ist das noch nicht in Sicht. Hier haben wir noch was zu tun!

Darüber hinaus müssen wir uns auch näher damit beschäftigen, wie wir die Herausforderungen der Digitalisierung abbilden können. Nachdem Bericht müssen wir auch hier noch weiter an Konzepten arbeiten und hier auch noch weitere fortlaufende Kosten einplanen. Cottbus und die Lausitz haben jetzt schon ganz viel zu bieten. Das Universitätsklinikum ist neben dem Lausitz Science Park und dem Neuen Werk der DB das dritte große Schwergewicht im Strukturwandel. Wir haben eine fantastische kulturelle Landschaft, die Lausitz ist lebenswert.

Sehr geehrte Damen und Herren, wir haben diese Woche einen großen Meilenstein erreicht. Es liegen aber auch noch welche vor uns. Lasst uns diese gemeinsam bestreiten, ich freue mich darauf!

Herzlichen Dank

Weiterführende Informationen

Rede zu: Aktuelle Stunde "Eine Universitätsmedizin für Brandenburg - Für Sicherheit und Stabilität bei der gesundheitlichen Versorgung im ganzen Land. Für die wirtschaftliche Entwicklung im Lausitzer Strukturwandel. Für Brandenburgs Zukunft." (TOP 1 der 104. Plenarsitzung)