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Auf giftige Schnittblumen verzichten – besser heimische Freilandblumen oder Blumen mit „Fairtrade“-Label kaufen

(Nr. 68) Anlässlich der erschreckenden Ergebnisse einer Untersuchung von Schnittblumen durch das Verbrauchermagazin Ökotest im Vorfeld des Muttertages, rät die landwirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag SABINE NIELS den BrandenburgerInnen den Kauf von Blumen aus heimischem Freilandanbau oder mit einem Fairtrade-Label.

Von 22 getesteten Blumensträußen wurden von Ökotest nur zwei mit "gut" und zwei mit "befriedigend" bewertet. Alle anderen Blumensträuße wiesen teilweise erhebliche Mengen an giftigen Inhaltsstoffen auf. Ökotest wies 56 verschiedene Spritzgifte nach – bis zu 20 pro Strauß. 11 der Substanzen seien in der EU verboten und 14 Substanzen werden von der amerikanischen Umweltbehörde EPA als „wahrscheinlich" oder "möglicherweise krebserregend" eingestuft. 4 der nachgewiesenen Substanzen nennt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) „hochgefährlich".

„Es ist ein Skandal, dass so etwas in den Handel kommen darf", sagte SABINE NIELS. Die Giftsträuße können völlig legal verkauft werden, da es für Blumen keinen gesetzlichen Grenzwert für Pestizide gibt. Händler und Verbraucher wissen oft nicht, was sie in den Händen halten, kritisierte die Landtagsabgeordnete. Sie verwies auf häufig unhaltbare Arbeitsbedingungen in den Blumenfarmen, wo die ArbeiterInnen enormen gesundheitlichen Belastungen ausgesetzt sind.

SABINE NIELS regt daher an, nur Blumen zu verwenden, die entweder aus dem heimischen Freilandanbau bzw. dem eigenen Garten stammen oder ein Fairtrade-Siegel haben.

Eine schöne Alternative sei es auch, die Patenschaft für ein Beet hierzulande zu übernehmen. Dies bietet der Garten Steinhöfel (Landkreis Oder-Spree) an. Gegen eine Spende wird dort die Pflege von Blumen, Kräutern oder Gemüse übernommen. Zudem gibt es die Möglichkeit „mitzugärntnern". Dem Beet-Paten wird zudem ab der Aussaat monatlich per Foto von den Fortschritten der Zöglinge berichtet.

>>> die Ergebnisse der Untersuchung zu Blumen von Ökotest

>>> Weitere Informationen über den Garten Steinhöfel und die Aktion "Wir beeten für sie"