(Nr. 87) Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat trotz einiger Teilerfolge der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) ein verstärktes Engagement gegen die Spreeverockerung gefordert. Vor allem müsse man gegen die Ursachen der Verockerung vorgehen, sagte die Sprecherin für Bergbaupolitik der bündnisgrünen Fraktion SABINE NIELS anlässlich der heutigen Bilanz der LMBV.
„Die Bilanz fällt eher wolkig statt heiter aus. Nur wenige der bisher umgesetzten Sofortmaßnahmen, wie die Bekalkung des Lichtenauer Sees oder die Wiederinbetriebnahme der Grubenwasserreinigungsanlage Vetschau, bringen tatsächlich Entlastung.“ Insbesondere die Behandlung der Quellen müsse endlich vorangetrieben werden, da zu viel neues Eisen durch hohe Grundwasserstände nachströme. Außerdem müsse eine Lösung für die Deponierung des abgesonderten Eisenschlamms gefunden werden, forderte die Politikerin. Weiterhin sei es problematisch, dass die LMBV sowohl die Maßnahmen gegen die Spreeverockerung umsetze, als auch das Monitoring der Eisenbelastung durchführe. ,,Hier sind unabhängige Kontrollen notwendig."
„Um der Spreeverockerung Herr zu werden, muss man jedoch auch an die Wurzeln des Problems gehen und darf nicht nur Symptome bekämpfen“, sagte SABINE NIELS. Der geplante Tagebau Welzow-Süd II dürfe schon allein aus diesem Grund nicht genehmigt werden.