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Regional unterschiedliche Netznutzungsentgelte vereinheitlichen

(Nr. 15) Der Vorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtags AXEL VOGEL hat die Ankündigung des Staatssekretärs im Bundeswirtschaftsministerium Uwe Beckmeyer (SPD) auf einer Konferenz zur Energiewende in Neustrelitz (Mecklenburg-Vorpommern), das System der Netzentgelte auf den Prüfstand zu stellen, begrüßt. Die Vereinheitlichung der Netznutzungsentgelte sei überfällig.

„Die bundesweit je nach Versorgungsregion unterschiedlichen Netznutzungsentgelte sind ein wesentlicher Grund für die hohen Strompreise in Brandenburg und in den anderen ostdeutschen Bundesländern“. Nach einer von seiner Fraktion beauftragten Studie zahlen die Brandenburger Haushalte mit durchschnittlich 8,48 Cent pro kWh die höchsten Netznutzungsentgelte in Deutschland. Die im Strompreis enthaltenen, je nach Netzbetreiber variierenden, Entgelte für den Bau und den Betrieb der Stromnetze machen hierzulande bereits ein Drittel der Endverbraucherkosten für Strom aus.

Dass insbesondere ostdeutsche Privathaushalte mit so hohen Netznutzungsentgelten belastet werden, liege unter anderem daran, dass in dünn besiedelten Regionen mit wenigen Verbrauchern und langen Leitungswegen überdurchschnittlich hohe Netzkosten entstehen. "Um die Stromkosten gerecht zu verteilen, muss das Netznutzungsentgelt bundesweit vereinheitlicht werden“, sagte AXEL VOGEL.

Nach Berechnungen, die das Leipziger Institut für Energie für die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN angestellt hat, würde der Strompreis in Brandenburg durch eine Vereinheitlichung der Netznutzungsentgelte um 2,18 Cent pro kWh sinken.

Weiterführende Informationen:

>> Gutachten zu Strompreisunterschieden

>> Kurzgutachten: Regionale Strompreisunterschiede (pdf-Datei)