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Auswirkung des Tagebaus – Sulfatproblematik am Wasserwerk Briesen wird sich weiter verschärfen

(Nr. 93) Die bergbaupolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion SABINE NIELS hat in der Antwort auf ihre Kleine Anfrage „Sulfatproblematik Wasserwerk Briesen“ von der Landesregierung erfahren, dass diese weiter steigende Sulfatwerte für das aus der Spree entnommene Rohwasser am Wasserwerk Briesen (Landkreis Oder-Spree) erwartet. Nach Auskunft der Landesregierung werden gegebenenfalls zusätzliche technische Maßnahmen erforderlich, um den Trinkwassergrenzwert für Sulfat (250 mg/l) zukünftig einhalten zu können. Der Zeitpunkt, ab wann diese Maßnahmen ergriffen werden müssen, kann derzeit nicht genau eingeschätzt werden, gehandelt werden müsse jedoch, wenn die Sulfatkonzentration um weitere 70 bis 80 Milligramm je Liter zunimmt.

„Ich erwarte von der Landesregierung, dass sie das Wasserwerk Briesen bei weiteren Untersuchungen und der Umsetzung von notwendigen technischen Maßnahmen zur Einhaltung des Trinkwassergrenzwertes unterstützt. Es muss vor allem geklärt werden, in welchem Maße die Verursacher an der Finanzierung beteiligt werden und ein schnell umsetzbarer Plan für den Fall der Fälle auf die Beine gestellt werden“, sagte SABINE NIELS.

Für die derzeitige Einhaltung des Trinkwassergrenzwertes hat das Wasserwerk selbst schon Anpassungen im Betriebsablauf vorgenommen, wie SABINE NIELS bei einem Termin vor Ort im März erfuhr. Die steigenden Sulfatwerte sind maßgeblich auf die aktiven Tagebaue in der Lausitz zurückzuführen. Für die Trinkwasserversorgung der Region Frankfurt (Oder) ist das Wasserwerk Briesen von zentraler Bedeutung, Alternativen bestehen keine.

>> Zur Kleinen Anfrage und Antwort der Landesregierung