(Nr. 54) Der umweltpolitische Sprecher der bündnisgrünen Landtagsfraktion BENJAMIN RASCHKE kritisiert das andauernde Desinteresse von Umweltminister Vogelsänger an der geplanten Internationalen Naturausstellung (INA) in der Lieberoser Heide. „Erst verhält sich der Minister monatelang nicht zum Projekt, dann kommt er nicht zum vereinbarten Vor-Ort-Termin und jetzt antwortet er ausweichend und nichtssagend auf unsere Kleine Anfrage“, ist RASCHKE enttäuscht. „Nicht nur ich vermisse ein klares Bekenntnis der Landesregierung zu dem von einer breiten Bevölkerung getragenen und für die Entwicklung der Region wichtigen Naturtourismusprojekt auf dem früheren Truppenübungsplatz Lieberoser Heide. Die Akteure aus Naturschutz und Tourismus sowie Bürgermeister und Amtsdirektoren warten auf ein positives Zeichen der Landesregierung, um in Aussicht gestellte Fördermittel in Millionenhöhe beim Bund und der EU beantragen und geplante Teilprojekte endlich in Angriff nehmen zu können.“
Die bündnisgrüne Fraktion wollte in ihrer Kleinen Anfrage an die Landesregierung wissen, wie Rot-Rot die INA bewertet, welche Effekte sie sich auf den Tourismus erhofft und welchen Beitrag das Land selbst zum Gelingen des Projektes zu leisten gedenkt. Während die vorherige Hausleitung mit einem Masterplan das naturtouristische Vorhaben unterstützte, liest sich die einsilbige Stellungnahme aus dem Hause Vogelsänger wie ein Hohn auf die Bemühungen der Region. „Dass Naturschützer und Touristiker, Lokalpolitiker und Bewohner gemeinsam hinter INA stehen, ist keine Selbstverständlichkeit, sondern Ergebnis eines jahrelangen engagierten Diskussionsprozesses“, ist sich der Südbrandenburger BENJAMIN RASCHKE bewusst. „Wir stehen voll und ganz hinter dem INA-Projekt Lieberoser Heide und erwarten, dass der Umweltminister zu dem auf den 29. April verschobenen Vor-Ort-Termin besser informiert und vorbereitet kommt, als es die Antworten auf unsere Anfrage jetzt befürchten lassen“, erwartet RASCHKE.