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Bündnisgrüne kritisieren Genehmigung für Massentierhaltungsanlage in Tornitz

(Nr. 33) Der umwelt - und landwirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN BENJAMIN RASCHKE hat die Genehmigung für die Erweiterung einer Schweinezucht und -mastanlage in Vetschau/Spreewald OT Tornitz (Oberspreewald-Lausitz) durch das Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz scharf kritisiert.

„Schon jetzt handelt es sich bei der Schweinemastanlage um eine der größten in Deutschland. Durch den anfallenden Schweinedung wird hier brandenburgweit die größte Menge Ammoniak freigesetzt. Schon jetzt gibt es Anzeichen für eine erhebliche Vorschädigung von Gewässern und umliegenden Wäldern. Neben Berichten über eine Nichteinhaltung von Vorgaben, wie z.B. das Abdecken von Jauchegruben, läuft eine Anzeige von Tierschützern der Organisation Animal Rights Watch wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz. Wenn eine solche Anlage auch noch grünes Licht der Genehmigungsbehörde erhält, stimmt etwas nicht“, sagte BENJAMIN RASCHKE.

In der Anlage dürfen bislang 51 594 Tiere stehen. Beantragt worden war eine Erweiterung auf 67.330 Plätze. Animal Rights Watch hatte u.a. beklagt, dass in der bestehenden Anlage Kastenstände deutlich zu schmal, für die Tiere nicht ausreichend Beschäftigungsmaterial vorhanden, trächtige Sauen zu lange in Kastenständen gehalten und im Mastbereich Tiere teilweise auf unzulässigen Spaltenboden gehalten würden. Animal Rights Watch kommt deshalb zu dem Schluss, dass Teile der bestehenden Anlage stillgelegt werden müssten.

Hinweis: Am morgigen Mittwoch wird der Ausschuss für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft eine abschließende Stellungnahme zur erfolgreichen Volksinitiative gegen Massentierhaltung abgeben.