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Freiwilligendienste gehören gewürdigt, aber auch anständig ausgestattet

(Nr. 105) Umweltminister Jörg Vogelsänger hat das Freiwillige Ökologische Jahr heute als `Erfolgsgeschichte´ bezeichnet. Anlass für den umweltpolitischen Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN BENJAMIN RASCHKE, eine Ausweitung der geförderten Plätze der Freiwilligendienste und eine Erhöhung der seit 2002 unveränderten Zuwendungssätze pro Platz zu fordern. Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) bietet jungen Menschen erste Einblicke in die Arbeit `grüner Berufe´ im Umwelt- und Naturschutz. Sie sind ein Teilbereich der Freiwilligendienste, zu denen beispielsweise auch das Freiwillige Soziale Jahr zählt. BENJAMIN RASCHKE:

„Freiwilliges Engagement ist für unser Gemeinwohl unverzichtbar. Für die TeilnehmerInnen bietet das FÖJ eine tolle Chance, sich für Umwelt und Natur zu engagieren und erste Berufserfahrungen zu sammeln. Leider gibt es in Brandenburg viel zu wenig Plätze und auch nur eine sehr bescheidene finanzielle Ausstattung.“

So stehe für eine FÖJlerin bzw. einen FÖJler in Brandenburg nur 305 Euro für Taschengeld, Unterkunft und Verpflegung zur Verfügung, in Baden-Württemberg sind es 369 Euro ohne Unterkunft, in Bayern in der Summe 579 Euro.

„Die Freiwilligendienste beruhen auf dem Prinzip der Freiwilligkeit. Trotzdem sollte die finanzielle Unterstützung für die jungen Teilnehmer so hoch ausfallen, dass der Lebensunterhalt außerhalb des Elternhauses einigermaßen bestritten werden kann. Die in Brandenburg gezahlten 305 Euro für Unterkunft, Verpflegung und Taschengeld sind definitiv zu wenig und liegen weit von den zum Beispiel in Bayern gezahlten 579 Euro entfernt. Wir fordern, die finanzielle Unterstützung für die FÖJ-TeilnehmerInnen mindestens auf den Bundesdurchschnitt anzuheben und auch den Trägern mehr Mittel für Weiterbildungs- und Verwaltungsmaßnahmen zur Verfügung zu stellen.“