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Win-win-win: Bei Nutzung industrieller Abwärme als Wärmequelle

Heute wurden im Energieausschuss des Brandenburger Landtages Projekte zur Nutzung industrieller Abwärme vorgestellt. Darunter das der Hennigsdorfer Stadtwerke, die Abwärme des örtlichen Riva-Stahlwerks für die Fernwärmeversorgung der Stadt nutzen. Dazu erklärt der energiepolitische Sprecher Clemens Rostock der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

„Um die Klimaneutralität bis spätestens 2045 zu erreichen, müssen wir die Wärmeversorgung Schritt für Schritt von fossilen Energieträgern lösen. Die Hennigsdorfer Stadtwerke sind hier Pionier im Land. Durch ihr Projekt mit dem Riva-Stahlwerk entsteht eine win-win-win-Situation: Für den Industriebetrieb, der seine Abwärme verkaufen kann – für die Stadtwerke, die eine neue Wärmequelle erhalten – und für den Klimaschutz durch die Einsparung fossiler Energieträger.

Jetzt gilt es, die gemachten Erfahrungen für viele weitere Projekte zu nutzen. Aufgrund der unterschiedlichen Ausgangssituationen in den Kommunen gibt es hierfür keine allgemeingültige Lösung. Doch einiges gilt für alle: zum Beispiel braucht es Vertrauen zwischen entsprechenden Industriebetrieben und Wärmeversorgern, damit beide Seiten von solchen Kooperationen profitieren können. Dieses Vertrauen ist notwendig dafür, dass ein Datenaustausch – über teilweise vertrauliche Energiedaten – zwischen dem Industriebetrieb und den Wärmeversorgern stattfinden kann und mit ausreichend Offenheit beider Seiten solche Projekte angegangen werden.“