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Flughafen BER: Zu viele Flüge in den Nachtrandzeiten

Flüge am BER finden vermehrt in den späten Abend- und frühen Morgenstunden statt, obwohl dies dem Planergänzungsbeschluss „Lärmschutzkonzept BBI“ widerspricht und der Flughafen nur zu zwei Dritteln ausgelastet ist. Warum das so ist und wie die Auflagen kontrolliert werden, das fragten Thomas von Gizycki, haushalts- und finanzpolitischer Sprecher, und Clemens Rostock, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag die Landesregierung in einer kleinen Anfrage.

Hintergrund sind Berichte von Anlieger*innen, dass die erste Nachtstunde von 22.00 bis 23.00 Uhr die Fluglärmbelastung der Anwohner in der Regel größer ist als in den Abendstunden davor. Im Planergänzungsbeschluss „Lärmschutzkonzept BBI“ vom 20. Oktober 2009 wurde aber der Flugbetrieb von 22:00 bis 23:30 Uhr sowie von 5:30 bis 6:00 Uhr nur mit deutlichen Einschränkungen zugelassen. Zwischen 22:00 und 24:00 Uhr soll er abnehmen – ab 23:30 Uhr sogar deutlich – nach 5:00 Uhr bis zum Beginn des Tages darf er erst langsam wieder zunehmen.

Die Antwort der Landesregierung kommentiert Thomas von Gizycki:

„Der Eindruck der Anwohnenden, dass Flüge in den Nachtrandzeiten eher zu- als abnehmen, sehe ich bestätigt. Ich erwarte, dass die Landesregierung sich für die Einhaltung der Vorgaben aus dem Planergänzungsbeschluss „Lärmschutzkonzept BBI“ stark macht, um die Anlieger*innen zu schützen.“