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Lausitzer Strukturwandel: Gewinner Teilhabefonds – Projekt muss Vorbild sein

Heute wurden die Gewinner*innen des Teilhabefonds für die Zivilgesellschaft in der Lausitzer Kohleregion benannt. Insgesamt werden 44 Projekte mit einem Volumen von 923.000 Euro ausgewählt. Ausgezeichnet wurden kreative und vielfältige Projektideen aus dem ersten Aufruf in den Kategorien Kinder und Jugendliche, Zivilgesellschaft und Existenzgründung. Nicht alle Ideen konnten berücksichtigt werden. Insgesamt wurden 69 Projekte eingereicht.

Dazu gratulieren Benjamin Raschke, Fraktionsvorsitzender, und Ricarda Budke, strukturwandelpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag den Gewinner*innen und kommentieren wie folgt:

Benjamin Raschke:

Gegen viel Widerstand insbesondere der SPD konnten wir im Koalitionsvertrag einen Fonds zur Beteiligung der Zivilgesellschaft in der Lausitz verankern. Auch die Umsetzung scheiterte bislang vor allem am Widerstand der SPD-geführten Staatskanzlei. Aber steter Tropfen höhlt den Stein. Nun ist es endlich soweit. Herzlichen Glückwunsch an die Gewinnerinnen und Gewinner!“

Ricarda Budke:

„Die große Nachfrage bestätigt, wie groß der Bedarf an Beteiligung der Zivilgesellschaft ist. Strukturwandel ist eben mehr als nur Großprojekte wie die Universitätsmedizin oder das Bahnwerk. Der Fonds ist schon jetzt ein voller Erfolg – und muss Schule machen. Es braucht mehr Geld um Topf. Und mehr Beteiligung der Zivilgesellschaft an weiteren Projekten. Dafür werden wir uns weiter stark machen.“

Hintergrund:

Etwa vier Millionen Euro stehen im Teilhabefonds bis Ende 2027 zur Verfügung. Pro Projekt können maximal bis zu 50.000 Euro ausgereicht werden, bei einem Eigenanteil von zehn Prozent. Der Ideenwettbewerb findet jährlich statt. Das zentrale Thema sollte dabei die Transformation in der Lausitz sein, mit Schwerpunkten auf ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten. In den drei Kategorien Zivilgesellschaft, Existenzgründung, Kinder und Jugendliche kann man sich um eine Finanzierung bewerben. Eine Jury aus Vertreter*innen der beteiligten Landkreise, Kommunen, dem Bundesministerium für Wirtschafts- und Klimaschutz, der Landesregierung, Kinder- und Jugendorganisationen sowie der Kammern und weiterer Akteur*innen trifft die Entscheidung, welche Projekte gefördert werden.

Für das Jahr 2025 steht eine Fördersumme in Höhe von einer Million Euro bereit. Der Aufruf für die nächste Förderperiode des Teilhabefonds startet im September 2024.