Kurzfristig spült der Solareuro eine knappe Million Euro in die Brandenburger Gemeindekassen, im Jahre 2030 müssten es 14 Millionen Euro sein. Das ergab eine Kleine Anfrage der bündnisgrünen Landtagsabgeordneten Benjamin Raschke und Clemens Rostock.
Dazu erklärt Benjamin Raschke, Fraktionsvorsitzender:
„Nach dem Windeuro war es uns Bündnisgrünen wichtig, die Kommunen auch an der Wertschöpfung der Photovoltaik-Freiflächenanlagen zu beteiligen. Der Solareuro bringt den Gemeinden 2.000 Euro je installiertem Megawatt Leistung. Die Antwort auf unsere Anfrage zeigt, dass die Brandenburger Kommunen bald mit zweistelligen Millionenbeträgen rechnen können. Das kommt insbesondere den Dörfern und Gemeinden in den ländlichen Regionen zu Gute, wo der Großteil der Erneuerbaren-Energie-Anlagen stehen.“
Der energiepolitische Sprecher Clemens Rostock ergänzt:
„Die absehbaren Summen sind auch aufgrund des Klimaplans so hoch. Durch den Klimaplan wurden die Ausbauziele im Entwurf der Energiestrategie nach oben korrigiert. Je mehr installierte Leistung, desto höher die Zahlungen an die Gemeinden. So gehen Klima- und Energiepolitik Hand in Hand mit nachhaltiger Finanzierung unserer Kommunen. Als nächsten Schritt wollen wir nicht nur die Kommunen, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger direkt beteiligen. Dies kann z.B. über vergünstigte lokale Stromtarife, Direktzahlungen, Investitionsmöglichkeiten oder Stiftungsmodelle gelingen, wie etwa das Bürgerenergiegesetz Nordrhein-Westfalen zeigt.“
>> Kleine Anfrage Solareuro und Antwort der Landesregierung (pdf-Datei)