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Foto: drubig-photo - stock.adobe.com

Erfolge für starke Familien und Bildung: Familienzentren,
Kitaverbesserungen und verkürzte Wartefrist bei Freien Schulen

Familienzentren haben ihre Rolle als bedeutsame Anlaufstellen und Beratungseinrichtungen für den generationsübergreifenden Austausch bewiesen. Daher erhöhen wir die Mittel um zusätzliche 2 Mio. €, insgesamt belaufen sich diese nun auf 2,6 Mio. €. Die Zentren versorgen Familien mit niedrigschwelligen Beratungsleistungen und frühzeitigen Unterstützungsangeboten in finanziellen, gesundheitlichen, sozialen und Bildungsfragen. Wir stärken damit die bestehenden Strukturen in den 34 Familienzentren Brandenburgs an Mehrgenerationenhäusern und fördern die Gründung neuer Familienzentren.

"Unserem Ziel, ein Familienzentrum in jeder Kommune Brandenburgs, kommen wir jetzt wieder einen Schritt näher."
Thomas von Gizycki, familienpolitischer Sprecher

Strukturschwache und ländliche Regionen stärken

Wir wollen Familienzentren insbesondere auch in strukturschwachen und ländlichen Regionen stärken. Durch innovative Projekte, etwa mobile und aufsuchende Dienste oder digitale Angebote, können diese erweitert werden. Die bisherige Fördersumme von 20.000 € pro Familienzentrum wird dabei nahezu verdreifacht. Im Rahmen des Brandenburger Familienforums im Oktober 2022 trafen erstmals Familien und Politiker*innen zu einem Austausch zusammen. Familien sind nicht nur der Ort der intimsten und vertrautesten Begegnungen, sondern auch einer der ersten Orte, an denen Bildung aktiv gelebt und erlebt wird.

Frühkindliche Bildung fördern

Die ersten Lebensjahre sind entscheidend für die Bildungschancen eines Kindes. Deshalb investieren wir intensiv in die frühkindliche Bildung. Der Personalschlüssel für Kinder unter drei Jahren wird in zwei Schritten im August 2024 und August 2025 von derzeit 1:4,65 auf 1:4 verbessert. Dadurch entstehen über 1.000 zusätzliche Stellen für pädagogisches Personal in den Krippen. Die Elternbeiträge werden zum 1.8.23 für das vorletzte und am 1.8.24 für das vorvorletzte Jahr abgeschafft. Damit sind ab 2024 alle drei Kitajahre beitragsfrei. Das entlastet Familien erheblich. Die Qualitätsanforderungen für Tagespflegepersonen in der Kindertagespflege werden erhöht. Es werden Großtagespflegestellen von zwei Tagespflegepersonen für bis zu zehn Kinder ermöglicht.

"Heute ist ein guter Tag für die frühkindliche Bildung."
Petra Budke, Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin

Gründung Freier Schulen erleichtern

Wir verkürzen die Wartezeit zur Bezuschussung von Freien Schulen ab August einheitlich auf zwei Jahre. Bislang galt diese Frist nur für erfahrene Träger, während neue Träger drei Jahre warten mussten. Dadurch erleichtern wir die Gründung Freier Schulen, insbesondere für kleinere Initiativen. Zahlreiche Freie Schulen bereichern die Bildungslandschaft durch innovative pädagogische Konzepte. Rund elf Prozent der Brandenburger Schüler*innen besuchen bereits 188 Freie Schulen, viele weitere befinden sich im Genehmigungsverfahren.

Quereinsteiger*innen qualifizieren und verbeamten

Der Lehrkräftemangel hält an. Deswegen wollen wir Quereinsteiger*innen in der Schule halten und qualifizieren. Seiteneinsteiger*innen mit entfristetem Vertrag und einem Bachelorabschluss in ein oder zwei Fächern können nach A11 oder A12 verbeamtet werden. Dafür müssen sie berufsbegleitend eine 18-monatige Weiterbildung mit Prüfung absolvieren. Wir wissen, dass diese Maßnahme auch kritisch betrachtet wird. Deshalb wird die Regelung nach fünf Jahren evaluiert und ist gesetzlich zunächst auf sechs Jahre begrenzt. Denn wir wollen kritisch begleiten, ob diese Regelung zu unerwünschten Anreizen für einen vorzeitigen Studienabbruch führt.

Diese konzertierten Anstrengungen spiegeln unsere fortwährende Verpflichtung wider, die Bedingungen für starke Familien und gute Bildung zu optimieren. Es sind nicht nur wichtige Schritte in Richtung Chancengleichheit, sondern auch für mehr Diversität und individuelle Förderung im Bildungsbereich.