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Sternenhimmel Foto: Frank Trosien

Online-Fachgespräch: Vom Wert der Dunkelheit – Wege aus der Lichtverschmutzung

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Auch in Brandenburg gibt es inzwischen vermehrt zivilgesellschaftliche und behördliche Initiativen zum Schutz der Dunkelheit, beispielsweise den Sternenpark im Naturpark Westhavelland. Mögliche Maßnahmen zur Reduzierung der nächtlichen Beleuchtung im öffentlichen Raum und zur umweltverträglichen Gestaltung von Beleuchtungsanlagen reichen von einer Bedarfsanalyse über die Reduzierung von Beleuchtungsstärken, die Optimierung von Beleuchtungsdichten, die Abschirmung und korrekte Ausrichtung von Leuchten, On-Demand-Schaltungen und die Anpassung von Farbtemperaturen und -spektren der Leuchten.

Licht ist unser stärkster Zeitgeber und nimmt über den Hell-Dunkel-Rhythmus Einfluss auf fast alle unsere lebenswichtigen Prozesse. Durch den Einsatz von immer mehr Kunstlicht „verwässert“ dieser Rhythmus und gerät außer Takt. Die unentbehrliche Dunkelheit der Nacht schwindet – insbesondere in den Metropolen, aber auch im ländlichen Raum. Dabei geht es nicht nur um die Sichtbarkeit des Sternenhimmels. Künstliche Lichtquellen beeinflussen unser Schlafverhalten und unsere Gesundheit, werden zur tödlichen Falle für nachtaktive Insekten, stören den Lebensrhythmus von Pflanzen und Tieren und können zu Veränderungen in ganzen Ökosystemen führen. Der Einsatz von Kunstlicht zeigt in Deutschland einen zunehmenden Trend, sowohl in Metropolen als auch in ländlichen Regionen. Pro Jahr wird eine Aufhellung von 2 Prozent registriert.

Präsentationen

Sternenpark Westhavelland: Thomas Becker (Naturpark Westhavelland)

Lichtverschmutzung – Handlungsansätze für Behörden: Tobias Langguth (Hamburger Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft)