(Nr. 45) Der umweltpolitische Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag, BENJAMIN RASCHKE, hat das heute vorgestellte Positionspapier der Brandenburger Umweltverbände BUND und NABU als „wichtigen Beitrag zur Versachlichung der Debatte zum Ausbau der Windkraft im Land“ bezeichnet. Konflikte der Windenergienutzung mit Mensch und Natur dürfen nicht schön geredet, sondern müssten klar benannt werden.
Ziel seiner Fraktion sei nach wie vor der kleinstmögliche Natureingriff, weshalb sie auch Windkraft in monotonen Kiefernforsten unter bestimmten Voraussetzungen akzeptiere. Die ablehnende Haltung der Umweltverbände hierzu speise sich seiner Meinung nach aus deren Erfahrungen bei der Umsetzung von Windkraftprojekten, hier „laufe in der Praxis noch längst nicht alles rund“. Der bündnisgrüne Umweltpolitiker fordert die Landesregierung daher auf, zu überprüfen, ob die bisherigen Kriterien und Prozesse für den Artenschutz ausreichen.
„Außerdem unterstützen wir insbesondere die Forderung der Umweltverbände, technische Möglichkeiten intensiver zu nutzen, um die Eingriffe in Natur und Landschaft durch die Windenergienutzung zu reduzieren“, sagte BENJAMIN RASCHKE. Dazu gehörten u.a. die Minimierung von Licht- und Schallemissionen und der Einsatz von Abschaltautomatiken und Warntechnik für Fledermäuse.
„Ich hoffe, dass das Positionspapier einen konstruktiven Dialog zur Windenergienutzung in Brandenburg befördert.“ Was dazu auch noch fehle, sei ein Konzept der Landesregierung für mehr Akzeptanz, das vor allem mehr Beteiligung der Gemeinden und AnwohnerInnen beinhaltet. Statt dessen verschärfe der neue Winderlass aus dem Hause Vogelsänger die Situation noch.
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