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Fischsterben in der Oder: Jetzt handeln, um neue Oderkatastrophe zu verhindern

Zu den Untersuchungen von Greenpeace zu den Ursachen für das Fischsterben in der Oder im letzten Sommer sagt Benjamin Raschke, Fraktionsvorsitzender der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag:

„Die Oder ist eine kranke Patientin, die besondere Pflege und Schonung braucht. Um ein massives Fischsterben wie im letzten Jahr im kommenden Sommer zu verhindern, muss jetzt gehandelt werden.

Die hohen Salzeinleitungen, legale wie möglicherweise illegale, müssen gestoppt werden. Nur so kann die nächste Katastrophe verhindert werden. Das Land Brandenburg setzt sich beim Bund und bei den polnischen Regionen dafür ein, dass sie auf die polnische Regierung einwirken.

Auf Brandenburger Seite werden die Hausaufgaben gemacht: Das Umweltministerium überprüft die Meldeketten sowie mögliche Einleitungen, arbeitet am Niedrigwassermanagement und mit der Forschung zusammen. Als Landtagsfraktion haben wir einen Beschluss zum Schutz der Oder verabschiedet und unterstützen das Umweltressort in seiner Klage gegen den abgewiesenen Widerspruch zum Umweltbeschluss Oderausbau. Wir werden das Thema im nächsten Umweltausschuss diskutieren und laden im März zur großen Oderkonferenz nach Frankfurt (Oder) ein.

Das Flussökosystem Oder bedarf außerdem dringend der Stärkung seiner Widerstandskraft. Die Ausbaupläne des Flusses auf deutscher und polnischer Seite sind vor diesem Hintergrund nicht mehr zeitgemäß. Hier sehen wir den Ball vor allem beim Bundesverkehrsministerium.“