Heute hat das Unternehmen Rock Tech bekannt gegeben, dass es keine Bundesförderung aus der Förderrichtlinie „Resilienz und Nachhaltigkeit des Ökosystems der Batteriezellfertigung“ für den Bau des ersten europäischen Lithiumhydroxid-Konverters in Guben erhalten wird. Dazu hat der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag, Heiner Klemp, folgende Meinung:
„Ich bedaure, dass Rock Tech für das Projekt in Guben keine Förderung aus dem Bund erhalten wird. Es gibt einen hohen Wettbewerb um Fördermittel in diesem Wirtschaftssegment. Rock Tech ist ein innovatives Unternehmen, welches gut in die Wertschöpfungskette in Brandenburg passt. Wir stehen im engen Kontakt mit dem Unternehmen und versuchen andere Wege zu finden, das Projekt zu unterstützen. Es muss nun geschaut werden, ob weiteren Fördermöglichkeiten wie beispielsweise durch eine GRW-Förderung bestehen. Wir haben weiterhin ein hohes Interesse an der Ansiedlung des Unternehmens.“
Die Lausitzer Landtagsabgeordnete Isabell Hiekel sagt dazu Folgendes: „Rock Tech ist ein wichtiges Projekt für die Region, um den Strukturwandel in der Lausitz voranzubringen. Ich hoffe sehr, dass es nach dem hoffnungsvollen Anlauf gelingt, das Projekt in Guben zu halten und in die Umsetzung zu bringen. Wir brauchen solche innovativen Projekte auch für die Energiewende."
Hintergrund
Das Unternehmen Rock Tech Lithium hat einen ablehnenden Bescheid für beantragte Fördermittel vom Bund erhalten. Der geplante Konverter soll 2026 fertiggestellt werden und jährlich rund 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid produzieren. Lithiumhydroxid wird unter anderem bei der Produktion von Autobatterien und Energiespeichern benötigt.