Zum heute verkündeten Votum des Wissenschaftsrats für das Konzept für den Aufbau der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem sagt die wissenschaftspolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion, Sahra Damus:
„Der konzeptionelle Erfolg im Wissenschaftsrat macht den Weg frei für den Aufbau der Universitätsmedizin und die großzügige Unterstützung des Bundes im Rahmen des Strukturwandels. Aber auch das Land ist ab jetzt mit einer immensen Aufstockung des Wissenschaftsetats für den Betrieb der Universität und Klinik finanziell gefordert. Wir begrüßen die Empfehlung des Wissenschaftsrats, diesen Aufwuchs der Landesmittel nicht zu Lasten anderer Hochschulstandorte zu etatisieren. Wir unterstützen die Beschäftigten des Carl-Thiem-Klinikums in diesem Transformationsprozess und setzen uns für den Erhalt guter Arbeitsbedingungen ein. Die BTU sollte als Kooperationspartner beim Aufbau der Universitätsmedizin auf Augenhöhe eingebunden bleiben. Vor diesem Hintergrund prüfen wir als Landtagsfraktion zügig den Gesetzentwurf zur Einführung der staatlichen Universitätsmedizin, um beste Rahmenbedingungen zu schaffen.“
Ricarda Budke, bündnisgrünes Mitglied im Sonderausschuss Strukturentwicklung in der Lausitz, erklärt:
"Die Zustimmung des Wissenschaftsrats ist ein großer Erfolg für die Lausitz. Der Aufbau einer Universitätsmedizin birgt große Chancen für den Strukturwandel. Wichtig ist, dass im Rahmen der geplanten Modellregion auch die kleineren Lausitzer Krankenhäuser profitieren. So hilft uns dieser Leuchtturm in allen Ecken der Lausitz."
Carla Kniestedt, gesundheitspolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion, ergänzt:
„Das Votum des Wissenschaftsrats bedeutet auch einen großen Schritt auf dem Weg zur Bekämpfung des Ärzt*innenmangels, vor allem im ländlichen Raum. Auch die Medizinische Hochschule Brandenburg (MHB) erfüllt bereits eine wichtige Rolle für die Ausbildung von Ärzt*innen in Brandenburg und die Zukunft der gesundheitlichen Versorgung des Landes. Ich sehe angesichts der konzeptionellen Ausrichtungen beider medizinischen Hochschulen durchaus gute Ansätze für Kooperationsmöglichkeiten.“