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Foto: alicja neumiler - stock.adobe.com

Aus der Krise hilft nur regionale Wertschöpfung

Es gibt genug Anlässe, die Brandenburger Landwirtschaft im Parlament in den Fokus zu rücken: Klimakrise, andauernde Trockenheit, niedriges Grundwasser, sinkende Verkaufspreise für Getreide und Co., die Afrikanische Schweinepest, unhaltbare Zustände in Schlachtbetrieben. Die Liste ist lang. Und dann noch Corona.

Zweifelsohne: Die Brandenburger Landwirtschaft steckt in einer tiefen Krise. Wie kommen wir da heraus? Unsere bündnisgrüne Antwort: Ein ganz entscheidender Schritt ist dabei die regionale Wertschöpfung. Wir müssen weg kommen von einer globalisierten Produktion von landwirtschaftlichen Produkten. Und just die Corona-Pandemie hat diese Neujustierung beschleunigt: Die Hofläden in Brandenburg melden für 2020 ein Umsatzplus von 20 bis 30 Prozent, die vier größten Biolieferdienste haben ihren Umsatz gar um 60 Prozent gesteigert.

Die Richtung ist also klar. Und als Regierungsfraktion handeln wir.

  • Wir erhöhen den Anteil von Ökolandbau – auf 20 Prozent bis 2024.
  • Wir schaffen einen Dialog auf Augenhöhe, mit Berlin, mit den Betrieben, mit der Zivilgesellschaft. Nur gemeinsam kommen wir voran.
  • Wir werden die Abhängigkeit der Brandenburger Landwirt*innen von Bund und EU zumindest ein Stück zerschlagen – mit einer Bundesratsinitiative und der Erstellung eines agrarstrukturellen Leitbildes.
  • Wir sorgen dafür, dass die Landesregierung mehr Geld für den Wandel in die Hand nimmt: für Stallbauförderung, für Weideprämien.
  • Und mit dem Regionalsiegel schaffen wir die Bedingungen für mehr regionale Produkte auf unseren Tellern. Damit Kitas, Schulen und Rathäuser regionales und Bio-Essen aus Brandenburg einkaufen.

Wir führen Brandenburger Landwirtschaft Schritt für Schritt hin zu einer vielfältigen, in der Region verankerten und vermehrt ökologischen Landwirtschaft. Eine Landwirtschaft, die unsere Ressourcen schützt, gesunde Lebensmittel und faire Einkommen für Landwirt*innen hervorbringt. Und eine Landwirtschaft, die unsere Kulturlandschaft pflegt und achtsam mit Tieren umgeht.