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Leiharbeit in der Pflege

Kleine Anfrage „Leiharbeit in der Pflege“ und Antwort der Landesregierung herunterladen (PDF, 172 KB)

(Nr. 538 - Carla Kniestedt/Clemens Rostock) Leiharbeit entwickelt sich zunehmend als ein eigener Sektor in der Pflege, dies betrachten wir mit Sorge. Zunehmend mehr Pflegekräfte entscheiden sich für einen Wechsel von der Festanstellung in die Zeitarbeit. Dies geht zulasten der festangestellten Pflegekräfte und zulasten der auf Pflege angewiesenen Menschen. Für eine qualitativ hochwertige Arbeit benötigt man verlässliche, gut eingearbeitete und aufeinander abgestimmte Teams. Ein häufiger Personalwechsel und mangelnde Kenntnisse der Abläufe vor Ort führen dazu, dass Qualitätsstandards nicht eingehalten werden. Dies kann auch die Patientensicherheit beeinträchtigen.

Wir fragen die Landesregierung:

1. Wie viele Leiharbeits-Firmen gibt es in Berlin und Brandenburg, die Pflegehelfer und examinierte Fachkräfte ausleihen?

2. Wie hat sich die Zahl der Leiharbeits-Firmen im Land Brandenburg in den vergangenen fünf Jahren entwickelt?

3. Um wie viele Fachkräfte handelt es sich?

4. Wie viel Prozent an Pflegenden in Krankenhäusern und Altenpflegeeinrichtungen sind teilweise oder auch vollständig in Leiharbeit beschäftigt?

5. Welche Schichten werden von diesen Kräften vorzugsweise abgedeckt?

6. Wie lange arbeiten Leiharbeits-Kräfte durchschnittlich in Einrichtungen?

7. Wie viel mehr verdienen Leiharbeits-Kräfte?

8. Wie sehr belasten diese Kräfte die Budgets der Träger?

9. Gibt es für den Einsatz von Leiharbeits-Kräften Beschränkungen im Bereich Pflege und wenn ja, wie viel Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dürfen auf diese Weise eingesetzt werden?

10. Wie viele Brandenburgische Krankenhäuser und Altenpflegeeinrichtungen kompensieren fehlendes Personal durch Zeitarbeitsfirmen, bzw. Personal welches auf freiberuflicher Basis tätig wird?

11. Welche Qualifikationen bringen die Leihbeschäftigten mit und wer überwacht die Qualifikation und deren Arbeitsleistung?