(Nr. 77) Im August letzten Jahres kündigte die Landesregierung an, eine Koordinierungsstelle zur Ambrosiabekämpfung in Brandenburg einzurichten. Auf eine aktuelle Anfrage des Bündnisgrünen Landtagsabgeordneten Benjamin Raschke informierte die Landesregierung, dass die Stelle in der letzten Kalenderwoche ausgeschrieben wurde und diese beim Pflanzenschutzdienst des Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung angesiedelt sein wird. Dazu sagt der umwelt- und agrarpolitische Sprecher der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, BENJAMIN RASCHKE:
„Es war längst überfällig, dass die Landesregierung eine zentrale Anlaufstelle zur Ambrosiabekämpfung einrichtet. Dank des Drucks aus den betroffenen Regionen und unseres beständigen Nachfragens scheint nun nach Jahren des scheinbaren Stillstand endlich wieder Schwung in die Sache zu kommen. Die Ambrosia war in den letzten Jahren ja auch nicht untätig und hat sich weiter ausgebreitet. Damit liegen bei der Koordinierungsstelle große Herausforderungen und Aufgaben, welche nicht mit dem Druck von Informationsbroschüren zu lösen sein werden. Noch immer fehlt das lang versprochene Maßnahmenprogramm, das Arbeitsgrundlage der Koordinierungsstelle sein muss. Am Ende müssen die Kommunen und die Landwirten etwas in der Hand haben um die Ambrosia wirklich bekämpfen zu können. Ich erwarte finanzielle Hilfen und eine Verordnung.“
Hintergrund
>> Die Bündnisgrüne Fraktion fragt regelmäßig bei der Landesregierung den Stand der Umsetzung der Ambrosiabekämpfung ab (u. a. Mündliche Anfrage "Aktueller Stand der Ambrosiabekämpfung"(pdf-Datei)) und engagiert sich für eine flächendeckende Bekämpfung (u. a. Antrag "Ambrosiaausbreitung engagiert eindämmen und Handlungsmöglichkeiten der Kommunen stärken" (pdf-Datei)). Einen Überblick zu den Bündnisgrünen Aktivitäten zum Thema „Ambrosiabekämpfung“ finden Sie hier.